Avelsbacher T30

2021

          

Willkommen
Tempo 30 in der Avelsbacher Straße

Diese Website unterstützt unser Engagement für Tempo 30 in der Avelsbacher Straße in Trier, Stadtteil Kürenz. Wir fordern eine Geschwindigkeitsbeschränkung, weil  Anwohner/innen der Straße und auch im weiteren Umfeld durch den Verkehrslärm in ihrer Wohn- und Lebensqualität extrem eingeschränkt sind.

Nach vielen Jahren gemeinschaftlichen Engagements für den Stadtteil Kürenz handeln wir nun vorrangig aus persönlicher Betroffenheit, solidarisieren uns aber mit allen Trierer/innen, die auch in ihrem Wohnumfeld bestmögliche gesundheitsorientierte Lebenssituationen vorfinden möchten.

Wir finden es selbstverständlich, dass

  • ein ressourcenschonendes Leben in der Stadt durch eine gesundheitsförderliche Verkehrspolitik unterstützt wird,
  • Geschwindigkeitsreduktion als einfache Möglichkeit der Lärmreduktion auch in der Stadt Trier Bedeutung erlangt,
  • die historische Bausubstanz in Trier, die in der Regel vermehrt an verkehrsreichen Stattraktiv liegt, auch in den Stadtteilen als Wohnraum attraktiv bleibt.

Wir sind gegen eine Stadtpolitik, die

  • Klientelpolitik betreibt und verkehrberuhigte Wohn- und Lebensräume nur bei neuen, ökologisch deklarierten Bauprojekten verwirklicht,
  • Zeit mit Alibi-Projekten verschwendet und Verkehrsberuhigung auf umrissene Zeiten ("Autofreier Tag am Tag xy) oder Lebensräume begrenzt (z.B. "Autofreie Innenstadt"),
  • sich selbst zur "klimafreundlichen Stadt" erklärt, aber wenig Maßnahmen ergeift, die das neue Leitbild glaubwürdig vermitteln.

Unser Engagement für den verkehrsbelasteten Stadtteil Kürenz ist schon über 20 Jahre alt. Es war vernetzt mit einer breit aufgestellten Stadtteilbewegung zwischen 2000 und 2008, der "Bürgerinitiatve Lebenswertes Kürenz", die wir mit begründeten. Die Hauptforderung der Bürgerinitiative war der Bau einer Umgehungsstraße als Konsequenz der Erschließung des Petrisbergs und der Bebauung der Höhenstadtteile nach 2000, die mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs durch Kürenz verbunden war. Sie knüpfte mit ihren Forderungen an eine Bürgerinitaitive aus den frühen 1990er Jahren an, die bereits für die Domänenstraße eine Verkehrslösung forderte. 2002 engagierten wir uns zusätzlich in der AG Verkehr und schrieben am Bürgergutachten für die Stadtteilrahmenplanung 2006 mit. Bei allen Aktvitäten war klar, dass das Entwicklungspotential des Stadtteils in hohem Maße von weniger Verkehr in den beiden Hauptverkehrsachsen Avelsbacher Straße und Domänenstaße sowie von der Reduktion des Verkehrslärms abhängig ist.

Der außerparlamentarische Weg erwies sich vor fast 20 Jahren vielversprechender als der spätere Einzug mit der Bürgerinitative in den Ortsbeirat Kürenz: Eine Normenkontrollklage gegen die Stadt im Jahr 2004 führte zu ersten Erfolgen für den Lärmschutz, blieb aber ohne weitere Konsequenzen für die Forderung einer Umgehungsstraße oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Avelsbacher Straße. Auch weiteres politisch motiviertes Engagement blieb ohne Erfolg.

In den Jahren 2020 und 2021 nahmen wir uns dem Thema einer Verkehrslösung mit Mehrwert für die Anwohner/innen der Avelsabcher Straße in Kürenz wieder an. Wir waren immer wieder erstaunt, wie leicht andernorts die Wohninteressen von Bürger/innen an befahren Straße Beachtung finden, Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen in Städten (wie Brüssel) oder Dörfern (besonders aufgefallen in Baden-Württemberg) umgesetzt wird, Lärmschutz in Trier aber kein Gehör findet. Zwischenzeitlich hatten wir sogar den Eindruck, dass die Kürenzer Durchgangsstraße erst recht nicht mitbedacht wird, z.B. bei der Tempo 30 km- Einführung zum Schutz der Nachtruhe (wie in der Saarstraße).

Im Jahr 2019 starteten wir einen erneuten Versuch, die nun erstarkten grün-linken Politiker/innen für das - im Vergleich zu einer Umgehungsstraße - sehr ökonomische Vorhaben zu gewinnen, in der Avelsbacher Straße Tempo 30 einzuführen. Öffentliche Leserbriefe und Schreiben an die Parteien und die Stadt Trier blieben sehr erfolglos, erst die Eingabe einer Überprüfung an die Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde brachte zu Jahresbeginn 2021 Bewegung in das Anliegen. Nach der Entscheidung des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz  kann und sollte einer Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 aus Lärmschutzgründen in der Avelsbacher Straße zugestimmt werden. Dies ist der aktuelle Stand.

All diese Aktivitäten und wichtige Dokumente sind auf dieser Website im Detail zusammengestellt. Sie soll zur Information und politischen Meinungsbildung beitragen, aber auch ermöglichen, die weiteren Ereignisse fortzuschreiben. Im Falle einer Einführung von Tempo 30 braucht es steuernde Maßnahmen. Eine kann diese Hompage sein, wenn sie Durchfahrer/innen bekannt wird und zur Aufklärung und zum Nachdenken beitragen kann.

Wenn Sie unser Engagement mit Ideen unterstützen möchten, treten Sie doch einfach mit uns in Kontakt.


Für die unterstützenden Anwohner/innen der Avelsbacher Straße,

Veronika und Johannes Verbeek